Ein Wandel egal, ob ausgelöst durch Fusionen oder den Wechsel von Hardoder Software, bedeutet immer eines: eine tiefgreifende Veränderung. Dies gilt insbesondere für IT- und Geschäftsprozesse, die situationsbedingt angepasst werden müssen. Auch die Fusion der beiden großen Rechenzentren Fiducia und GAD bringt eine solche Veränderung und zieht bis heute weitere Migrationsprojekte nach.
Im Sommer 2015 wurde die Fusion der beiden großen Rechenzentren für die Volks- und Raiffeisenbanken – Fiducia und GAD – zur Fiducia & GAD IT AG vollzogen. Nun werden nach und nach die Bankensysteme der GAD-Banken auf die Anwendungen und die Datenversorgung der Fiducia umgestellt, dabei führt die Fiducia die Migrationen gemeinsam mit den Banken durch. Für jede einzelne GAD-Bank stellt dies ein Projekt mit straffem Zeitplan dar. Letztlich betrifft die Umstellung jeden einzelnen Mitarbeiter, der sich neue Anwendungen und Prozesse aneignen muss. Und auch für das Rechenzentrum der Fiducia & GAD IT AG stellt die Migration der GAD-Banken – neben der eigenen, internen Zusammenführung – eine große Herausforderung dar. Rund 400 GAD-Banken werden im Rahmen eines Serienmigrationsprojekts, das über mehrere Jahre ausgerichtet ist, auf die Fiducia-Systeme und Datenversorgung umgestellt.
Zeitgleiche aRPA-Migration und Fusion zweier Volksbanken
Von der Migration betroffen ist auch die Anwendung Risk Parameter Analysis der agentes solutions GmbH (kurz: aRPA), die als Anwendung für das Risikokreditmanagement vor allem auf Daten und Felder im Kernbanksystem zurückgreift. Während die GAD-Banken bisher in aRPA Abfragen und Filter nutzten, die auf Felder in „bank21“ ausgerichtet waren, muss das Abfrage- und Filtergerüst jetzt entsprechend auf „agree BAP®“ umgestellt werden. Zudem müssen aufgrund anderer Feldstrukturen im Fiducia-Umfeld bestimmte Felder, wie z.B. Kundennummer oder Engagement Nummer, angepasst werden.
Alle Migrationen für die Anwendung aRPA bei den GAD-Banken werden von agentes selbst durchgeführt. Für die Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pattensen war die Migration von Seiten Fiducia für November 2015 terminiert. Nicht nur das komplette Bankensystem inklusive aRPA musste auf die Fiducia-Datenversorgung umgestellt werden, sondern für die ehemalige Volksbank Hildesheim eG, ursprünglich eine GAD-Bank mit 757 Mio. Bilanzsumme, stand zeitgleich ein weiteres großes Projekt an: die Fusion mit der Volksbank eG Lehrte-Pattensen. agentes hatte bis dato bei zwei Banken die Anwendung aRPA auf das FiduciaUmfeld umgestellt. Nach den anfänglichen Lernerfahrungen und gegenseitigen Abstimmungen mit der Fiducia und den Banken wurden die Migrationsskripte nach und nach angepasst und optimiert, so dass die Migration von aRPA für die Volksbank Hildesheim in der vorgegebenen Zeit reibungslos durchgeführt werden konnte. Auch die anschließende Fusion der beiden Datenbestände der beiden Banken stellte für die agentes kein Problem dar und konnte erfolgreich umgesetzt werden.
Migrationsprozess in erfahrenen Händen
Der Migrationsprozess bei den Banken verläuft keineswegs automatisch. Aufwände seitens agentes entstehen beispielsweise dadurch, dass zunächst die rechenzentrumsrelevanten Funktionalitäten umgestellt und ggfs. angepasst werden müssen. Anschließend sind, in Abstimmung mit der Fiducia, auch technische Lotus-Notes-Umstellungen notwendig. Nach ca. 10 Tagen „Frozen Zone“, einem Zeitraum, in dem aRPA durch die Umstellungsaktivitäten nicht lauffähig ist, konnte die migrierte und fusionierte Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen aRPA wieder vollständig nutzen. Der nächste Folgeimport konnte bereits fehlerfrei im Fiducia-Umfeld durchgeführt werden.
Zufriedenheit auf beiden Seiten
Die Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen ist mit dem Projektverlauf voll und ganz zufrieden und hat den großen Schritt Migration und Fusion nun erfolgreich hinter sich gebracht. Herr Robert Crell, Systemadministrator bei der Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pattensen, lobt die Zusammenarbeit mit dem Partner agentes: „Der Migrationsprozess wurde seitens agentes bestens betreut. Hilfreich waren vor allem die detaillierten Informationen im Vorfeld und auch die Vorgehensweise konnte gemeinsam mit agentes genau abgestimmt und offene Fragen geklärt werden.“ Für Robert Crell hat auch die Nähe der agentes zur Fiducia zum Erfolg des Migrationsprojektes beigetragen: „agentes hat intensiven Kontakt zu wichtigen Ansprechpartnern bei Fiducia, insbesondere, was die Umstellung von Lotus Notes angeht – hiervon haben wir als Bank natürlich profitiert.“ Auch agentes sieht die aRPA-Migration für die Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen als vollen Erfolg an und ist für künftige aRPA-Migrationen bestens aufgestellt.
Erfolgreiche Migration der Risk Parameter Analysis (aRPA) bei der Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pattensen